Sicherheitsvorkehrungen beim Paintball Spiel

Paintball Maske

Paintballs sind für die meisten Körperteile ungefährlich. Eine Ausnahme stellen die Augen und Ohren da. Alle SpielerInnen müssen daher innerhalb des Spielfeldes eine geprüfte Paintball Maske tragen, ansonsten werden sie umgehend von der Spielleitung des Feldes verwiesen. Stelle auch im eigenen Interesse stets sicher, dass alle sich in Deiner Nähe befindlichen SpielerInnen eine Paintball Maske tragen und ausreichend geschützt sind.

Nur geprüfte Paintball Masken bieten optimalen Schutz für Augen und Ohren vor Paintballkugeln, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 feet per second (also beinahe 330 km/h) abgeschossen werden. Bei den Schutzgläsern wird im Allgemeinem zwischen Einfach- und Thermalgläsern mit Anti-Beschlag Funktion unterschieden. Zusätzlich gibt es getönte Gläser mit unterschiedlichen Eigenschaften in der Sicht. Manche Masken verfügen über einen sogenannten Visor, eine Art Sonnenschutz, um Blendungen der Sonne zu reduzieren oder zu verhindern. Es gibt auch Vollschutzmasken, die den gesamten Kopf vor Treffern schützen. TurnierspielerInnen benutzen gerne kleine Masken, die die Bewegungsfreiheit nicht einschränken, besser hören und kommunizieren lassen und auch gute Belüftungseigenschaften haben.

Laufsocken und Laufstopfen (umgangssprachlich auch Laufkondom)

Zur Sicherung des Markieres wird ein so genannter Laufsocken/Laufstopfen verwendet. Dieser wird über den Lauf gezogen und zusätzlich mit einem elastischen Band am Markierer befestigt. Die Laufsicherung wird immer dann verwendet, wenn gerade kein Spiel läuft, oder man sich außerhalb der Spielfelder befindet. Alle MitspielerInnen können so auch aus der Ferne erkennen, ob von Deinem Markierer Gefahr für Leib und Gesundheit ausgeht.

In der Speedball Arena verwenden wir Laufsocken, da diese auch mehrere Schüsse abfangen und nicht wie beim Laufstopfen selber zu einem gefährlichen Geschoß werden können. Es kommt vor, dass gerade bei modernen Turniermarkieren schnelle Schussfolgen einen Laufstopfen aus dem Lauf befördern und nachfolgende Paintballs damit zu einem Risiko für andere werden.

Solltest Du auf die Laufsicherung Deines Markierers widerholt vergessen, wirst Du des Spielfelds verwiesen. Sicherheit geht eben vor, und daher gibt es auch keine Ausnahmen!

Paintball Markierer

Paintball Markierer gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen. Man unterscheidet hier diverse mechanische und elektronische Varianten. Weit verbreitet sind sogenannte Blow-Back Markierer, die mit Hilfe eines Rückstoßes nachladen. Bei elektronischen Varianten wird der Schuss durch eine elektrische Schaltung ausgeführt, die höhere Feuerraten ermöglicht.

Jede/r SpielerIn darf nur einen Markierer mit ins Spiel nehmen. Markierer müssen mit wenigstens einem Laufstopfen (bei eigenen Markierern) - besser aber mit einem Laufsocken - gegen versehentliches Entladen eines Schusses gesichert sein. Die Schussgeschwindigkeit darf nur mit Werkzeug verstellbar sein. Mitgebrachte Markierer müssen über ein „F“-Zeichen verfügen. Dieses Zeichen zeigt an, dass der Markierer in Deutschland ordnungsgemäß zugelassen wurde und dem deutschen Waffengesetz entspricht. Mitgebrachte Markierer sind von den Marshalls auf ihre Geschoßgeschwindigkeit zu überprüfen. Diese darf unter keinen Umständen über 300 feet per second liegen!

Paintball Kleidung

Jede/r SpielerIn muss darauf achten, dass seine/ihre Kleidung genügend Schutz bietet. Am besten eignen sich extra für den Paintballsport gefertigte Kleidung. Aber ein Kapuzenpulli und eine etwas dickere Jeans tun es auch! Besonders wichtig sind feste Schuhe, die guten Halt bieten und vor Umknöcheln schützen! Vor Turnieren muss jede/r SpielerIn darauf achten, dass keine Treffer auf der Kleidung und Ausrüstung zu sehen sind, da dies eventuell als Treffer gewertet wird.

Paintballs

Paintballs (kurz: Paint) müssen immer frisch, unbehandelt, nicht gefroren oder gehärtet, abwaschbar, ungiftig und biologisch abbaubar sein! Um dies gewährleisten zu können, sind auf den Spielfeldern der Speedball GmbH keine mitgebrachte Paint erlaubt. Zuwiderhandeln wird mit sofortigem Platzverweis geahndet!

Paintballs, die verkauft wurden, können nicht zurückgegeben werden. Einzige Ausnahme: es liegt ein Fehler oder Mangel vor.

Paintballs sind, auf Grund der Eigenschaften der Zutaten, ein sehr leicht verderbliches Produkt und der Umgang damit bedarf daher einiger Vorsicht! Paints sollte nicht kälter als 15°C und nicht wärmer als 25°C gelagert werden. Sie sollten nicht feucht und stets dunkel gelagert werden.

Verbotene Gegenstaende

SpielerInnen dürfen alle bis auf die nachfolgend aufgeführten Zubehörteile mit in das Spielfeld nehmen. Ein Verstoß kann zum Platzverweis führer: Trillerpfeifen und andere Lärmgeräte; Schutzschilder; Taschenlampen, Laser und andere Lichtquellen, Feuerzeuge, Handwärmer, hitzeerzeugende Gegenstände, Waffen (ausgenommen Paintball-Markierer), Leuchtkörper, Pyrotechnische Knallkörper, Werkzeuge oder Ersatzteile, welche die Schussgeschwindigkeit der Markierer verändern können. Auch das Rauchen ist auf den Spielfeldern nicht gestattet.

Geschwindigkeit der Paintballs

Paintball Markierer und die verwendete Paintballausrüstung wurden für maximale Geschwindigkeiten der Paintballkugeln beim Verlassen des Markiererlaufs von 300 feet per second (knapp 330 km/h) konstruiert. Höhere Geschwindigkeiten können daher nicht nur den Markierer beschädigen, sondern auch Masken durchschlagen und so zu schwersten Verletzungen führen.

Bei Turnieren wird oft bis maximal 280FPS gespielt, was etwa 85 m/s darstellt. In Hallen wird aus Sicherheitsgründen die Geschwindigkeit auf 210 bis 250 FSP reduziert, da oft auch die Abstände zwischen den Spielern deutlich geringer sind. Wenn SpielerInnen auf der PaintArena unter 14 sind, dann reduzieren wir ebenfalls den Druck, damit auch die Jüngeren Spass am Spiel haben können.

Die Geschwindigkeit der Paint wird mit einem Chronographen gemessen. Der Chronograph gehört zur Standardausrüstung auf jedem Paintballplatz. Jede/r SpielerIn muss daher vor Spielbeginn die Geschwindigkeit seines/ihres Markieres überprüfen und ggf. nachregeln lassen. Denkt immer daran, dass andere durch zu hohe Ausgangsgeschwindigkeiten schwer verletzt werden können.

Am besten sollten mitgebrachte Markierer vor jedem Spiel überprüft werden. Nach dem Umbau, Anbau eines anderen Laufes, Demontage und Montage von Teilen, Reparaturen oder anderem muss eine erneute Messung unter allen Umständen durchgeführt werden. Oft wird dadurch die Geschwindigkeit unwissentlich verändert.

Druckluft vs. CO²

CO² wird immer mehr von Druckluft auf Spielfeldern verdrängt und gilt im Prinzip als ausgestorben. Druckluft ist konstanter als CO². Zudem kommt es bei der Verwendung von CO² oft zu Überdruck oder Vereisungen des gesamten Systems. Ebenfalls ist die Befüllung langwieriger und der Füllstand des Druckbehälters ist nicht kontrollierbar, lediglich über eine Waage zu ermitteln. Auch sind Schäden an elektronischen Markieren und Dichtungen bekannt. Wir empfehlen daher die Verwendung von Druckluft und bieten auch der Umwelt zuliebe kein CO² an. Wir füllen 300 Bar Systeme nur mit PI-Zertifizierung und aktuellem TÜV.

Nachschiessen

Ist ein/e gegnerische/r SpielerIn getroffen und markiert, so darf nicht weiter auf diese/n geschossen werden. Ein Nachschießen wird oft von allen anderen SpielerInnen zu Recht kritisiert und bemängelt. Oft ist es aber auch nicht zu verhindern, wenn Salven abgefeuert werden.

Der Turniersport hat dazu ein eigenes Regelwerk. Auf dem Sup’Air Spielfeld kann nach diesem Regelwerk gespielt werden.

Blindschuesse

Unter Blindschiessen versteht man das Halten des Markierers um eine Ecke, oder über ein Hindernis, ohne das Ziel zu sehen. Wir verbieten diese Art des Spielens, da es ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Nicht auszudenken was passiert, wenn ein/e SpielerIn gerade aus welchen Gründen auch immer die Schutzmaske abgenommen hat…

Immer nur auf Ziele schießen, die man sehen kann und die sich sichtlich auch im Spiel befinden.